Allgemein

Kinder-HNO

In unserer Praxis sind schon die kleinsten Patienten herzlich willkommen.
Einige typische HNO-Krankheitsbilder treten gerade in den ersten Lebensjahren gehäuft auf und sollten zeitnah diagnostiziert und therapiert werden um weitreichende Folgen zu verhindern.

Zunächst einmal werden wir gemeinsam erörtern, wo das Problem liegt und eine konservative Therapie einleiten.
Wenn diese nicht den gewünschten Erfolg zeigt, ist in einigen Fällen eine Operation notwendig.
Diese führen wir dann in Kooperation mit der Kinderklinik am Klinikum Hanau durch, damit Ihr Kind die optimale Therapie und Betreuung erfährt.

Neugeborenen-Hörscreening

Seit 2009 ist das Neugeborenen-Hörscreening eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.
Jedes Kind hat in den ersten Lebenstagen Anspruch auf einen Hörtest um eine mögliche Hörstörung frühestmöglich zu erkennen und behandeln zu können. Beim Neugeborenen-Hörscreening wird die Funktionsfähigkeit des Innenohres überprüft.
Meist erfolgt dieser Hörtest noch in der Geburtsklinik.
Die Messungen sind völlig schmerzfrei und unschädlich für Ihr Baby.
Sollte der Test auffällig gewesen sein oder haben Sie nicht stationär entbunden, können Sie gerne in unserer Praxis einen Termin vereinbaren.

Allergiediagnostik

Wenn sich anamnestisch aus Ihren Symptomen eine Allergie vermuten lässt, werden wir einen Allergietest im Hinblick auf mögliche Allergien auf Inhalationsallergene (beispielsweise Pollen, Schimmelpilze, Hausstaubmilben) durchführen.
Am häufigsten wird hier der Prick-Test eingesetzt.
Dabei werden verschiedenen Testlösungen auf die Haut des Unterarms aufgebracht und nach ca. 15-20 Minuten kann die Reaktion der Haut (Rötung, Quaddel) abgelesen werden.
In einigen Fällen muss auch noch ein zusätzlicher Bluttest gemacht werden.

Sprechen Sie uns gerne an.

Allergietherapie (Hyposensibilierung, spezifische Immuntherapie)

Bei nachgewiesener Allergie sollte einer Allergiebehandlung in die Wege geleitet werden.
Auch wenn die Symptome noch erträglich sind, verschlimmern sich viele Allergien über die Jahre und führen nicht selten zu Husten, Atemnot und allergischem Asthma bronchiale.
Wir bieten Ihnen in unserer Praxis eine Hyposensibilisierungsbehandlung an, die mehrere Jahre durchgeführt werden muss.
Dabei wird schrittweise die Toleranzschwelle des Immunsystems gegenüber dem Allergen heraufgesetzt, sodass sich der Körper an das Allergen gewöhnt und die überschießende Reaktion (allergische Beschwerden) weniger werden oder gar nicht mehr auftreten.

Schnarchdiagnostik

Viele Patienten wenden sich an uns, da sich der Bettpartner über lautes Schnarchen beschwert.
Nicht jede Art von Schnarchen ist zwangsläufig gefährlich für den Patienten.

Es werden in der Schlafmedizin zwei Arten von Schnarchern unterschieden:
Zum einen gibt es das habituelle Schnarchen, welches durch Vibration der Weichteile im Bereich des Oropharynx hervorgerufen wird.
Zum anderen gibt es die Gruppe der Schlaf-Apnoe-Patienten, die sich unbedingt in ärztliche Behandlung begeben sollten.
Bei dieser Gruppe treten gehäuft in der Nacht Atemaussetzer auf, die durch anatomisch bedingte Engstellen im Bereich der oberen Luftwege oder durch Fehlsteuerungen des Gehirns (zentrale Genese) auftreten können.
Langfristig können hier ernsthafte Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Herzrhythmusstörungen auftreten, die das Risiko für schwerwiegende Probleme wie Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöhen.

Durch ein Schnarchscreening (Polygraphiegerät) können wir unterscheiden, ob es sich um habituelles Schnarchen handelt oder ein schwerwiegendes Problem vorliegt, was weiter in einem Schlaflabor abgeklärt werden sollte.

Hördiagnostik

Wir bieten Ihnen in unserer Praxis eine ganze Reihe audiometrischer Verfahren um die einzelnen Bereiche des Hörorgans (Mittelohr, Innenohr, Hörnerv, zentrale Hörbahn) untersuchen zu können.
Damit können wir Ihnen beim Vorliegen einer Hörstörung, bei Taubheit oder bei Ohrgeräuschen (Tinnitus) den Ort und das Ausmaß der Schädigung nennen.

Es werden sowohl subjektive Tests, die Ihre Mitarbeit erfordern, als auch objektive Tests durchgeführt. Zu den subjektiven Tests gehören:

Ton- und Sprachaudiometrie, Tinnitusbestimmung, Stimmgabeltests

Zu den objektiven Tests gehören folgende: Tympanometrie, Stapediusreflexmessung, Hirnstammaudiometrie (BERA), otoakustische Emissionen (OAE).

Hörgeräteverordnung/-abnahme

Stellen wir nach erfolgter Hördiagnostik die Indikation für ein Hörgerät, erhalten Sie von uns eine Verordnung für Hörhilfen.
Sie müssen sich dann selbstständig an einen Hörgeräteakustiker wenden, der Ihnen verschiedene Hörgeräte zu Probe geben wird.
Nehmen Sie sich Zeit das richtige Hörgerät zu finden.
Sollten Sie fündig geworden sein, empfehlen wir die erneute Vorstellung in unserer Praxis zur Hörgeräteabnahme.
Es erfolgt ein erneutes Gespräch mit Untersuchung sowie eine Hörtestung mit dem angepassten Hörgerät, damit wir uns ein Bild davon machen können, wie hilfreich die Hörgeräte für Sie sind.

Zudem beraten wir Sie gerne auch bei hochgradigen Schwerhörigkeiten, die nicht mehr oder nur noch unzulänglich mit einem Hörgerät zu versorgen sind, bezüglich der Möglichkeit einer Cochlea-Implantation (Hörprothese).

Schwindeldiagnostik

Das Symptom „Schwindel“ kann sehr unterschiedlich empfunden werden und beeinträchtigt den Patienten meistens erheblich.

Es gibt unterschiedlichste Ursachen, die zu Schwindel führen.

Sollten Sie unter Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen leiden, können Sie zur Abklärung der Gleichgewichtsorgane gerne einen Termin in unserer Praxis vereinbaren.

Wir untersuchen mit verschiedenen Methoden die Gleichgewichtsorgane des Innenohrs und können Ihnen damit eine Aussage zur Funktionstüchtigkeit der Gleichgewichtsorgane geben.

Im HNO-Bereich gibt es als Ursache für Schwindel die zwei häufigsten Diagnosen:

Zum einen den akuten Ausfall eines Gleichgewichtsorgans (Neuropathia vestibularis), der mit einem plötzlich einsetzenden starken Drehschwindel, häufig mit Übelkeit und Erbrechen, einhergeht.

Als zweites großes Feld ist hier der gutartige Lagerungsschwindel (Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel) zu nennen.

Dabei setzen kurze Drehschwindelattacken bei Kopfdrehung (typischerweise bei Drehung im Bett) ein.

Darüber hinaus gibt es noch episodenartigen Schwindel im Zusammenhang mit einem Morbus Menière, eine sogenannte Vestibulopathie sowie Schwindel ausgelöst durch entzündliche Erkrankungen des Mittel- und Innenohres.

Sofern wir eine Diagnose des Schwindels im HNO-Bereich stellen konnten, werden wir die für Sie passende Therapie einleiten.

Ultraschalluntersuchung

Die Ultraschalluntersuchung wird im Bereich der HNO-Heilkunde sowohl für die Untersuchung der Nasennebenhöhlen (Stirn- und Kieferhöhle) als auch der Halsweichteile (Lymphknoten, Speicheldrüse, Schilddrüse) genutzt.
Sie stellt ein schnelles und darüber hinaus sehr aussagekräftiges diagnostisches Verfahren da.
Bei unterschiedlichsten Fragestellungen hinsichtlich entzündlicher oder raumfordernder Prozesse setzen wir den Ultraschall als erstes diagnostisches Verfahren ein um das weitere Vorgehen mit Ihnen planen zu können.

Tumornachsorge

Sollte bei Ihnen eine Krebserkrankung im HNO-Bereich diagnostiziert und behandelt worden sein, bieten wir Ihnen gerne die Möglichkeit die regelmäßige Tumornachsorge einschließlich der Endoskopie sowie der Ultraschalluntersuchung der Halsweichteile in unserer Praxis durchführen zu lassen.

Bitte bringen Sie die Unterlagen der erfolgten Krebstherapie zum Termin mit, damit eine optimale Behandlung möglich ist.

Belegärztin am Klinikum Hanau

Gleichzeitig zur Sprechstundentätigkeit in unserer Praxis, haben wir auch die Möglichkeit Patienten, bei denen eine ambulante Therapie ohne Erfolg war oder nicht zielführend ist, stationär weiter zu betreuen, da wir über Belegbetten am Klinikum Hanau (Station K25) verfügen.
Eine stationäre Behandlung ist beispielsweise nach Operationen (siehe „Operationen“) als auch bei Krankheitsbildern wie akuter Schwindel, massiver Hörsturz/Tinnitus sowie entzündliche Erkrankungen möglich und häufig notwendig.

Zusatzleistungen

Tauchtauglichkeitsuntersuchung

Die Überprüfung der Tauchtauglichkeit durch einen HNO-Facharzt ist empfehlenswert, da Tauchen für das Ohr und die Nasennebenhöhlen eine enorme Belastung darstellt.
Sowohl das Mittelohr als auch die Nasennebenhöhlen müssen als luftgefüllte Räume in der Lage sein die schwankenden Druckbedingungen problemlos auszugleichen.
Sollten hier Probleme vorliegen, kann es während eines Tauchgangs zu erheblichen Schäden kommen.

Daher bieten wir Ihnen in unserer Praxis eine umfängliche HNO-Diagnostik mit Rhinoskopie, Ohrmikroskopie und Überprüfung des Druckausgleichsmanövers (Valsalva-Manöver) an. Zudem führen wir eine Tonaudiometrie sowie eine Tympanometrie durch.

Je nach vorliegenden Beschwerden erörtern wir, ob noch andere Untersuchungen notwendig sind.

Flugtauglichkeitsuntersuchung

In unserer Praxis bieten wir Ihnen den notwendigen HNO-ärztlichen Check für die fliegerärztliche Tauglichkeitsuntersuchung an.
Dies umfasst die HNO-spezifische Anamnese, eine komplette HNO-ärztliche Statuserhebung, eine Tonaudiometrie, Tympanometrie sowie eine ausführliche Funktionsprüfung der Gleichgewichtsorgane.
Das notwendige Formular vom LBA liegt uns vor und wird durch uns ausgefüllt. Halten Sie hierfür bitte alle notwendigen Informationen bereit.

Infusionsbehandlung bei Hörsturz/Tinnitus

Sollten Sie plötzlich und ohne Vorwarnung an einem akuten Hörverlust (häufig einhergehend mit einem neu aufgetretenen Ohrgeräusch) leiden, sollte eine HNO-ärztliche Untersuchung binnen der ersten 3 Tage erfolgen.
Können wir dann nach eingehender Untersuchung einen akuten Hörsturz diagnostizieren, besprechen wir mit Ihnen die empfohlene Therapie.
In einigen Fällen ist aus medizinischer Sicht die Einleitung einer meist 3-tägigen Infusionstherapie mit hochdosiertem Kortison sinnvoll.
In manchen Fällen wird die Kortisontherapie noch von anderen Medikamenten begleitet.
Dies wird mit Ihnen individuell besprochen und festgelegt.

Intratympanale Injektionstherapie (bei therapierefraktärem Hörsturz/Tinnitus)

Brachte nun eine systemische Kortisontherapie (in Tablettenform oder als Infusion) des diagnostizierten Hörsturzes keine wesentliche Besserung, führen wir auch eine lokale Applikation des Kortisons in das Mittelohr durch.
Hierbei wird der Gehörgang sowie das Trommelfell örtlich betäubt, sodass dann nahezu schmerzarm die Kortisonlösung via Spritze durch das Trommelfell hindurch gespritzt werden kann.
Dies kann bis zu 3x wiederholt werden in Abstand von einigen Tagen.
Außer leichter Schwindel direkt nach der Applikation, der jedoch schnell sistiert, geht es Ihnen gut und sie können die Praxis danach wieder verlassen.

Krebsvorsorge für Raucher

Wie bei jeder Krebserkrankung steigen die Behandlungserfolge, je früher die Erkrankung erkannt wird. Findet man im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung eine Vorstufe („Präkanzerose“), kann diese meist folgenlos geheilt werden.

Als Hauptrisikofaktor für Kehlkopfkrebs gilt weiterhin das Rauchen, gefolgt von Alkohol, Belastung mit Schadstoffen (Asbest, ionisierende Strahlung, Teerprodukte,uvm.) sowie in manchen Fällen eine Infektion mit humanen Papillomaviren (insbesondere HPV Typ 16).

Wir bieten in unserer Praxis eine umfassende Krebsvorsorge des HNO-Bereichs an. Dabei erfolgt zunächst eine Untersuchung (Endoskopie) über die Nase bis zum Kehlkopf. Diese optische Untersuchung ist schmerzfrei und bietet uns die beste Option die gesamte Schleimhaut zu begutachten. Zusätzlich können wir besprechen, ob eine Ultraschalluntersuchung der Halsweichteile notwendig erscheint.

Durch die Untersuchung können wir schon frühzeitig Kehlkopfkrebs und seine Vorstufen erkennen und mit Ihnen eine individuelle Therapie planen.

 

Operationen

Wir bieten sowohl ambulante als auch stationäre operative Eingriffe an. Auch in Kooperation mit der Kinderklinik des Klinikums Hanau operieren wir ebenso mit größter Sorgfalt bereits die ganz kleinen Patienten, die postoperativ in der Kinderklinik optimal nachbetreut werden.

Kinderchirurgie

–         Adenotomie (Entfernung der Rachenmandel, auch umgangssprachlich als „Polypenoperation“ bekannt)

–         Tonsillotomie (Verkleinerung der Gaumenmandeln)

–         Tonsillektomie (Entfernung der Gaumenmandeln)

–         Parazentese (Trommelfellschnitt bei Flüssigkeitsansammlung in der Paukenhöhle, ggf. mit Einlage einer Paukendrainage („Röhrchen“)

–         Entfernung präaurikulärer Fisteln

–         Entfernung von Ohranhängseln

Nasenchirurgie

–         endoskopische Nasennebenhöhlenoperation bei chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen

–         Septumplastik (Nasenscheidewandbegradigung bei Nasenatmungsbehinderung)

–         Conchotomie (Verkleinerung der Nasenmuscheln bei Nasenatmungsbehinderung)

Mund- und Kehlkopfchirurgie

–         Tonsillektomie (Entfernung der Gaumenmandeln)

–         Tonsillotomie (Verkleinerung der Gaumenmandeln)

–         mikrolaryngoskopische Eingriffe

–         stimmverbessernde Operationen (Stimmlippenpolyp, Stimmlippenknötchen, Reinke-Ödem)

Hautchirurgie

–         Entfernung von Hauttumoren an Gesicht und Hals mit plastischer Deckung

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